Dein Content ist nicht zu schlecht – er ist zu viel.
16.07.2025

Dein Kunde scrollt – nicht weil du schlecht bist
Er hat’s gesehen.
Und direkt wieder vergessen.
Nicht, weil’s schlecht war.
Sondern weil’s aussah wie alles andere.
Dein Kunde ist nicht gelangweilt.
Er ist voll.
Voll mit To-dos, Tabs, Stimmen, Tipps.
Er hat keine Lust mehr auf Mehrwert.
Er will in Ruhe gelassen werden.
Und das ist dein Problem.
Sondern weil du zu viel willst
Weil du glaubst, du müsstest noch was erklären.
Noch einen Punkt machen.
Noch ein Reel bauen, das „die Leute abholt“.
Aber niemand will abgeholt werden.
Viele wissen nicht mal mehr, wohin.
Du bist nicht zu leise.
Du bist zu viel.
Zu viele Wörter.
Zu viele Emojis.
Zu viele Slides, zu viele Messages, zu viele „noch schnell“ gepostete Gedanken.
Kennst du das Gefühl, wenn jemand beim Reden zu nah an deinem Gesicht ist?
So fühlt sich dein Content an.
Der Reiz ist nicht das Problem
Dein Kunde entscheidet nicht zwischen dir und einem Konkurrenten.
Er entscheidet zwischen dir und seiner Ruhe.
Und rate, was gewinnt.
Vielleicht ist dein größter Fehler nicht, dass du zu wenig postest.
Sondern dass du zu viel willst.
Mehr Likes.
Mehr Gespräche.
Mehr Relevanz.
Mehr, mehr, mehr –
und am Ende: nichts.
Weil niemand sich entscheidet,
wenn alles nach Entscheidung aussieht.
Weniger Worte. Mehr Wirkung.
Was bleibt?
Mach’s einfacher. Nicht dümmer.
Mach’s klarer. Nicht kürzer.
Mach’s ehrlicher. Nicht effizienter.
Nicht alle Inhalte müssen raus.
Nicht jeder Kunde muss jetzt kaufen.
Nicht jede Woche braucht einen Call-to-Action.
Fazit:
Wer heute Wirkung will,
muss aufhören, Menschen zu nerven. Punkt.
Das ist dein Kunde:
Er sieht dich.
Er mag dich vielleicht.
Aber er hat keinen Nerv, sich auch noch mit deinem Angebot zu beschäftigen –
vor allem nicht, wenn nicht mal du weißt, was du eigentlich sagen willst.
Du willst gebucht werden?
Dann sei kein zusätzlicher Reiz.
Sei eine Entscheidungserleichterung.
Was du konkret tun kannst
1. Mach’s für einen Menschen. Nicht für den Algorithmus.
Stell dir eine echte Person vor, die deinen Text liest. Was würde ihr helfen, was würde sie nerven? Schreib für sie. Nicht für Reichweite.
2. Sag weniger – aber klarer.
Was ist die eine Sache, die du sagen willst? Sag sie. Alles andere fliegt raus. Klarheit wirkt stärker als Lautstärke.
3. Poste erst, wenn du’s selbst wirklich lesen würdest.
Wenn dein Content dir selbst zu anstrengend ist – warum sollte ihn jemand anders lesen wollen?